Nein, OLGA wird nicht komplett zum Wohnmobil umgebaut. Aber zu zweit übernachten sollte einfach möglich sein! Ein kleiner Campervan also! (Denn natürlich ist ein solches Fahrzeug nicht zum „Haben“ sondern zum „Erleben“
).
Eine gute Soundanlage, eine optionale Klimaanlage, eine Schlafwiese zum Ausklappen und wenn möglich eine Zweitbatterie… Das alles stand neben ein paar technischen Verbesserungen auf der langen „ToDo“-Liste.
Weitere kleine Ein- und Umbauten werden hier nach und nach ergänzt (ganz ohne Stress - denn das „Werkeln“ soll ja auch Spaß machen ). Gern teile ich die Erfahrungen bei Montage und Betrieb… Es lohnt sich also hier öfter mal vorbei zu schauen - und nach Updates zu suchen. Neueste Beiträge sind in der Regel weiter unten zu finden.
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Ziel war es eine gute Beschallung „vorn“ und „hinten“ zu ermöglichen. Mit dem VDO Kienzle MCR-1016BT Autoradio und guten Pioneer Lautsprechern (und ein wenig Geduld beim Kabel verlegen ) ist das auch gelungen.
Dabei wurde gleich ein Kabel für ein externes Mikrofon verlegt. Somit hat Olga nun auch eine Freisprecheinrichtung.
Eine einfaches Doppelbett zum Ausklappen - ohne die Sitze ausbauen zu müssen… Mit Siebdruckplatten, Klavierband-Scharnieren, Klappmatratzen und etwas Knobelei entstand die mobile Liegewiese (1,83m x 1,34m), die auch noch einfach verstaubar ist.
Schlafwiese - Update
Da sich die klappbare Schlafwiese bewährt hat, aber doch noch etwas unhandlich ist, sollte ein „Update“ her. Ziel: Passender, leichter, ergonomischer!
Damit das Ausklappen einfacher ist, wurden die Dimensionen etwas eingeschränkt (alle Platten erhielten Abrundungen mit 30mm Radien, die beiden großen Platten wurden auf 885mm x 665mm verkleinert, die vier kleineren Platten wurden auf 880mm x 330mm verkleinert). Dadurch wird das „Entfalten“ deutlich klemmfreier (= passender ).
Des Weiteren wurde die Dicke der Siebdruckplatten verringert auf 12mm. Damit ist das Aufbauen und Verstauen einfacher, da das Klappbett, bei ausreichender Stabilität, nicht mehr so schwer ist (= leichter ).
Zu guter Letzt wurden die 4 kleineren Platten noch mit 40mm Kreislochbohrungen versehen. Das macht das Handling deutlich einfacher, da man die Platten leichter „zu fassen“ bekommt (= ergonomischer ).
Die Matratzen waren ursprünglich übrigens „von der Stange“. Es sind Klappmatratzen 180x65x7cm von FORTISLINE - mit sehr guter Passform. Das sehr weiche Füllmaterial wurde jedoch in der Zwischenzeit durch folgendes gute Material ersetzt „Kaltschaum fest HR40 SH50 (Schlafmatratze bis 90Kg)“ von http://schaumstofflager.de.
Verschiedenes sanftes „Russentuning“ (nur kleinere Umbauten ) von Kopfstützen über Frontgrill bis Campingtisch und Konservierung…
Die orignalen Reifen sahen einfach zu sehr nach „Barkas“ aus und hatten kein M+S Symbol, deshalb wurden sie getauscht gegen geländefähige Allrounder, die schick aussehen und trotzdem nicht zu laut auf der Straße sind. Und ganz passend zum Russen auch vom Klassenfeind Nr. 1: „Made in USA“. Schöne DISCOVERER S/T MAXX von COOPER in der Dimension 225/75R16.
Damit das kleine russische „Campingbrot“ auch ein wenig autark laufen kann, sollte eine Zweitbatterie rein. Energie für 3h Kühlen oder Heizen - ohne danach nicht mehr Starten zu können. Ein Schaltkasten mit Trennrelais und Spannungsüberwachung soll Anschlussmöglichkeit für weitere 12V Verbraucher (2x KFZ-Steckdosen), Ladestation für Mobiltelefone (2x USB-Steckdosen) bieten und das manuelle oder automatische Trennen der Batterien ermöglichen. Dafür wurde das D+ Signal der Lichtmaschine abgegriffen.
Zweitbatterie - Update
Schlechte Materialqualität machten ein Update der Zweitbatterieschaltung notwendig. Die Zweitbatterie wurde nicht mehr geladen, die Kabel waren durchgebrannt und die Sicherungshalter geschmolzen! Gut dass nichts weiter passiert ist.
Die Ursache stellte sich als einfach heraus: Die Kabel waren (entgegen der Angabe) keine Kupferkabel, sondern nur verkupfertes Aluminium und das Relais war unterdimensioniert. Beides zusammen wurde zu heiß. Dass die Zuschaltung über den D+ Anschluss der Lichtmaschine erfolgt, ist auch nicht gerade hilfreich, da es oft in dem Moment schaltet, wo der Anlasser noch den höchsten Strom zieht!
Also wurden nun ordentliche Kupferkabel (16mm^2) verlegt. Und nach einer Zwischenlösung mit einem Softwaregesteuerten Relais, habe ich mich final für die Schaltung mit einem einfachen 200A Relais und einer elektronischen Zeitschaltung (Verzögert „ein“) nach D+ Signal der Lichtmaschine entschieden.
Zuvor wurde das Relais auseinander genommen und begutachtet (es gibt hier leider viel schlechte Qualität). Anschließend wurde das (bessere) Relais mit einer Freilaufdiode versehen. - Ein Zeitschaltmodul sorgt dafür, dass erst 10s nach der Ladekontrolle (D+) geschaltet wird (und somit der Anlasser nicht mehr läuft). Folgende Teile wurden verbaut: